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Ich war gestern mit meinen Kuga BJ.08, 4x4 beim TüV. Ich war völlig verwundert als der TüV Prüfer mit dem Auto nicht auf den Bremsenprüfstand fuhr, sondern erst einmal in der Halle beschleunigte um am Ende recht heftig zu bremsen. Danach holte er ein Messgerät, welches er im Fahrzeug anklemmt. Es wurde eine weitere Bremsung auf dem Hof vom TüV gemacht.
Später zeigte er mir einen Ausdruck von dem Messgerät welchen er mir kommentierte. Gesamt Bremsleistung ist OK.
Dann kam etwas, was ich so garnicht glauben wollte: Da Sie einen 4x4 fahren kann ich mit dem Auto nicht auf den Bremsenprüfstand! Ford schreibt vor, dass das Auto nur bei stehenden Rollen aus einem Bremsenprüfstand herausfahren darf. Das kann unser Prüfstand nicht. Daher habe ich den Wage so gebremst!
Toll! ist zwar schön wenn der TüV sagt alles Ok, aber ich weiß so nicht ob alle 4 Bremsen gleichmäßig ziehen.
Wie ist das bei Euch bisher gewesen? Betrifft aber ja wohl nur 4x4 er
LG Georg
KUGA 4x4 in Chill, mit fast allem was es 2008 so extra gab.
Charakter zu haben heist auch zu seiner Meinung zu stehen, selbst wenn andere einen mit Dreck bewerfen!
Hallo Georg,
die Aussage des Prüfer ist korrekt.
Der Kuga hat ja "immer" Allrad (90 zu 10). Die würden schon einen "Allrad-Prüfstand" brauchen.
Bei einem normalen Prüfstand (also zwei Rollen) ist die Gefahr zu groß die Haldex zu beschädigen ... aber nicht nur bei Ford so, sondern allen Hersteller die mit der Haldex arbeiten.
Bei der Prüfstelle zu der ich immer hinfahre, haben die für solche Autos extra einen Bremsprüfstand mit beweglichen "Platten" ... sowas hier
Der zeigt genau die selben Werte an wie ein Rollenprüfstand.
Ne schoene jrooss vom Mic
Offizieller Sponsor der Bundesrepublik Deutschland
Hallo ihr Zwei,
hatte auch erst vor ein paar Monaten die Prüfung hinter mich gebracht. Da war es so, dass der Prüfer den Wagen auf den Rollenprüfstand gefahren hat und erst nach dem Motor ausschalten die Bremsprüfung vollzog. Danach hat er die Hinterräder geprüft; auch bei ausgeschalteten Motor.
Denke nicht, dass es ein Problem beim Rausfahren aus dem Rollenprüfstand mit der Haldexkupplung gibt; wohl aber bei der Prüfung selbst mit laufenden Motor. Bei der Prüfung selbst war auch die Zündung aus; wohl aber nur aus Bequemlichkeit, sonst hätte er nach dem Ausschalten des Motors erneut den Startknopf drücken müssen.
Das mit der Bremsprüfung im Fahrbetrieb kenne ich nur noch bei Motorrädern und bei größeren Anhängern, die nicht auf den Prüfstand passen. Ist eine alte aber dennoch zulässige Prüfmethode, welche im Prüfprotokoll vermerkt wird.
Servus
Winni
Getreu dem Motto: "Leben und leben lassen!"
Hallo Rainer,
prinzipiell ja, wobei das immer der Prüfer entscheiden soll - ist ja auch seine Verantwortung, wenn etwas beschädigt wird. Musst dem Prüfer halt nur sagen, dass Du nen 4x4 hast - wenn er nicht schon selber danach fragt.
Ich seh' da eigentlich kein Problem, wenn der Motor bei der Prüfung ausgeschaltet wird. Ob Zündung auch aus sein sollte, kann ich Dir nicht sagen.
Wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, musst Du in Deine Betriebsanleitung unter dem Thema "Abschleppen" schauen. Vielleicht gibt's dort auch einen Unterpunkt wie "Abschleppen und rollen auf einer Achse". Ich hab im Moment keine Zugriffsmöglichkeit auf meine Betriebsanleitung.
Mir fällt noch ein, dass Fahrzeuge mit einem permanenten starren Allradantrieb (ältere Fahrzeuge) nicht auf einem Rollenprüfstand dürfen - ich hatte mal so eins. Soweit ich weis, ist davon der KUGA nicht betroffen, da die Haldex dies elektronisch regelt; deshalb wird der Motor und die Zündung ausgeschaltet.
Servus
Winni
Getreu dem Motto: "Leben und leben lassen!"
@ Winni:auf die Schnelle konnte ich in der Bedienungsanleitung nichts dazu finden, dass man mit einem 4x4 nicht auf einen Bremsenprüfstand fahren dürfte. Ich werde den Prüfer darauf ansprechen.
@ xchrizx: Das Bild ist zwar interessant, aber leider geht für mich daraus nicht sicher hervor ob man nun auf auf einen Bremsenprüfstand fahren kann oder nicht (ist mir ein wenig zu technisch)
Kuga II (05/2014,140 PS TDCI, Schaltgetriebe, 4x4
Hi Rainer,
der Bremskraftverstärker (BKV) hat einen Speichervorrat, der für 1 -2x Bremsen ohne Motorenlauf noch genügend Kraft liefert. Kannst Du daran testen, wenn Du bei Motor aus ein paarmal auf die Bremse trittst, wie das Bremspedal immer härter wird, danach den Fuss auf der Bremse belässt und den Motoer startest. Wirst nach ein paar Millisekunden merken, wie die volle Bremskraft wieder kommt indem das Bremspedal etwas nachgibt. Diese Bremskraft ist aber nur ne Unterstützung für Dich; hat mit der eigentlichen Bremsprüfung nichts zu tun.
Bei der Bremsprüfung geht es nur darum, ob beide Seiten annähernd gleich viel Druck auf die Bremsscheibe ausüben, damit das Fahrzeug nicht aus der "Spur" kommt. Dabei ist es egal, wie hoch die Kraft auf die Scheiben ausgeübt.
Im übrigen muss die Bremse auch bei Ausfall des BKV's auch funktionieren; denk' an die alten Autos (Oldtimer), die noch keinen BKV hatten.
Servus
Winni
Getreu dem Motto: "Leben und leben lassen!"
Hallo Winni,
ja, dass der BKV nach dem Ausschalten des Motors noch kurz Power hat ist mir schon klar. Meine Überlegung ist eben, ob es ausreicht die Prüfung zu absolvieren.
Aber egal, falls der Prüfer mich nicht nach "4x4" fragt, werde ich ihm das sagen - sicherheitshalber...
Danke und Grüße
Rainer
Kuga II (05/2014,140 PS TDCI, Schaltgetriebe, 4x4
Hallo Rainer,
bei einer Bremsprüfung wird die Funktion und Kraftverteilung durch Übertragung des Bremsdruckes auf die Scheiben bzw. Trommeln der Bremse überprüft - nie die Höhe des Druckes selbst. Ein Funktionstest des Bremskraftverstärkers (BKV) findet damit nicht statt. Wie schon geschrieben ist dieser BKV nur eine Unterstützung für Dich selbst, damit Du nicht im Notfall "wie ein Elefant auf die Bremse "latschen"" musst und immer ein "sicheres" Gefühl hast.
Die Überprüfung des BKV's findet nur in drei manuellen Wegen statt:
1. Sichtprüfung des BKV's selbst - wenn feucht, muss repariert oder ausgetauscht werden.
2. Einen defekten BKV erkennt man auch daran: Motor an, Bremse treten und halten, Motor aus. Wenn nun nach kurzer Zeit das Bremspedal gegen die "Beinkraft" drückt ist die Membran kaputt.
3. Funktionsprüfung mit Motor aus, Bremspedal mehrmals betätigen bis starker Widerstand spürbar - danach Bremspedal halten und Motor starten. Wenn nun das Pedal etwas nachgibt, ist alles in Ordnung.
Im übrigen kannst Du mal deine vergangenen TÜV-Berichte gegeneinander vergleichen und wirst feststellen, dass wahrscheinlich die Bremskraft nie an den gleichen Positionen (vl, vr, hl, hr und Feststellbremse) identisch ist - hängt aber auch mit anderen Faktoren zusammen.
Vielleicht noch eine kleine Anekdote:
Ich habe zwei unterschiedliche Autos von unterschiedlichen Herstellern auf dem Hof stehen, wo laut TÜV-Bericht die Bremskräfte an allen Positionen nahezu identisch sind. Wenn mich jetzt nicht alles täuscht, sind auch die Abmessungen der Scheiben und Beläge identisch (wenn unterschiedlich -> dann nur minimal). Der Hersteller der Scheiben und Beläge ist identisch (selbst gewechselt). Trotzdem habe ich beim Bremsen das Gefühl, dass das eine Auto wesentlich "besser" bremst als das andere. Nach Ausmessen des BKV habe ich festgestellt, dass die BKV unterschiedlich groß sind. Das Auto mit dem größeren BKV bremst gefühlt besser als das Auto mit dem kleineren BKV - und wie gesagt, die Werte sind nahezu identisch. Also heißt das im Umkehrschluss für mich, dass der BKV nur für das "sichere" Gefühl da ist - die geprüften Werte werden dann mit oder ohne BKV-Unterstützung erreicht.
Servus
Winni
Getreu dem Motto: "Leben und leben lassen!"
Bei meiner Schweppeskugel war gestern auch die 3. Hauptuntersuchung fällig...
Nachdem bei den letzten zwei HU jeweils nur eine Bremsenprüfung auf dem Hof stattfand, habe ich diesmal auch wieder bei Schlüsselübergabe auf den Allrad hingewiesen und war dann doch etwas erstaunt als der Prüfer antwortete - das macht nichts - und fuhr direkt auf den Bremsenprüfstand.
Etwas überrascht habe ich dann genauer hingeschaut - der Ablauf der Bremsenprüfung war deutlich anderst als ich es von meinem anderen Fahrzeugen gewohnt bin - es wurden da offensichtlich die Räder einzeln und nicht Achsweise geprüft - und auf dem Anzeigdisplay an der Wand leuchtete deutlich in es LED Anzeige ein 4x4 Schriftzug.
Denke also dass zumindest der TÜV neu den Bremsenprüfständen aufgerüstet hat und jetzt auch 4x4 Fahrzeuge prüfen kann.
Am längsten haben wir übrigens damit verbracht, bis ich ihn überzeugen konnte das die Räder ohne Eintrag in den Fahrzeugpapieren nur mit mitführen der ABE zulässig sind...🙄
Zum Glück hatte ich den winzig kleinen Zettel mit den Auflagen auch mit dabei - nach intensiver Suche hat er mir dann freundlicherweise alle für mich gültigen Auflagen markiert.... Und festgestellt das die tatsächlich nicht angenommen werden müssen..... Sag ich doch..😎
Plakette drauf - ohne Mängel...👍
Grüße aus Bayrisch Schwaben
Peter
Doch...man kann am MK2 die LED-Rückleuchten nachrüsten....
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